Die Blaubeere aus dem Wald

Die Waldheidelbeere heißt mit botanischem Namen Vaccinium Myrtillus und gehört ebenso wie Cranberry und Preiselbeere zur Familie der Heidekrautgewächse. Die kleinen Sträucher wachsen kriechend an sonnigen oder halbschattigen und windgeschützten Standorten. Die Pflanze bevorzugt lockere und eher saure Böden und ist winterhart. Rund 400 unterschiedliche Varianten gehören zur Gattung Vaccinium Myrtillus – die meisten davon wachsen auf der Nordhalbkugel, zum Beispiel in Europa und dem nördlichen Asien. Dort findet sich die Waldblaubeere gerne in lichten Wäldern oder in der Nähe von Sumpf- und Moorgebieten. Auch im Garten fühlt sich die Pflanze bei passenden Boden- und Lichtverhältnissen wohl.

Waldheidelbeeren: Erntezeit und Anbau

Gefällt der Waldheidelbeere ihr Standort, breiten sie sich zügig aus – das Sammeln der kleinen runden Früchte ist deshalb auch in freier Natur erlaubt. Wilde Heidelbeeren sind nur etwa halb so groß wie Kulturheidelbeeren und haben, anders als die gezüchteten Varianten, ein intensiv rot-blaues Fruchtfleisch. Wann die beste Erntezeit für Waldheidelbeeren ist, hängt in erster Linie vom Standort der Pflanze ab: Je mehr Licht sie erhält, desto schneller schmecken die Beeren süß und aromatisch. In Mitteleuropa versprechen die Monate August und September das meiste Sammlerglück. Achten Sie beim Pflücken darauf, dass die Beeren tiefblau sind und sich leicht von den Trieben lösen lassen, denn Waldblaubeeren reifen nach der Ernte nicht mehr nach.

Anthocyane sorgen für intensive Farbe der wilden Heidelbeeren

Die intensive Farbe der Waldheidelbeere wird durch Anthocyane hervorgerufen. Anthocyane sind eine Stoffgruppe sekundärer Pflanzenstoffe. In Kulturheidelbeeren sind diese Farbstoffe im Fruchtfleisch nicht enthalten. Wilde Heidelbeeren eignen sich deshalb sogar zum Färben von Stoffen und Ostereiern – doch Vorsicht: Auch Finger, Zähne und Kleidung erleben schnell ihr blaues Wunder.

Verwendung von Waldheidelbeeren

Voll ausgereift haben Wildheidelbeeren beim Verzehr ein charakteristisches und äußerst schmackhaftes Aroma mit einer feinen Säure. Deshalb werden Heidelbeeren gerne in Mehlspeisen, Muffins, Smoothies oder getrocknet in Müsli-Mischungen verwendet. Auch für die Zubereitung von Heidelbeersaft oder Heidelbeernektar, Konfitüren und Gelees eignen sich Waldheidelbeeren hervorragend.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen Kulturheidelbeeren und Waldheidelbeeren?

Kultur-Heidelbeeren sind eine Zuchtform, die auf eine nordamerikanische Heidelbeer-Variante zurückgeht. Heimische Waldheidelbeeren sind kleiner, aromatischer und haben ein tiefblaues Fruchtfleisch, Kulturheidelbeeren hingegen sind größer und im Inneren weiß.

Wann ist die Erntezeit von Waldheidelbeeren?

Bei wilden Heidelbeeren hängt es vom Standort ab, wann die Früchte reif sind. In der Regel ist die beste Erntezeit für heimische Waldheidelbeeren August und September.

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